Die nordische Büchsenmacherkunst

Die Kultur entwickelt sich am besten, wenn verschiedene gut erwiesene Elemente aus anderen Kulturen vorbehaltslos in eine neue Umgebung nach den Anforderungen ihre Verhältnissen übertragen werden.

Die finnische Büchsenmacherkunst hat sich bis zu ihrem heutigen Stand hauptsächlich durch die praktischen Bedürfnisse der Jäger und der Sportschützen entwickelt. Dabei soll man nicht zu erwähnen vergessen, daß das Pirschen schon lange das Hobby von allen Schichten des Volkes in Finnland ist, und hier wird es traditionell eher nach dem Fleisch als nach den Trofes gejagdt. Daher werden die Waffen hier vorzugsweise als eine Art von einem ordentlichen Werkzeug angesehen, was aber bei der Beurteilung der Qualität einer Waffe die wichtichste Hinsicht sein soll. Mir persönlich bedeutet jedoch die Ästhetik auch sehr viel. Sie ist eine Zusammensetzung von sorgfältig ausgewählten Materialien, gründlich überlegtem und zweckmäßigem Design ohne hochqualifizierte technische Verwirklichung jeder Einzelheit zu vergessen. Für diesen Zweck habe ich für mich Fähigkeiten und Wissen in Mitteleuropa durch die Ausbildung zum Büchsenmacher in Ferlach Österreich 1993-1997 und durch meine Arbeit als Büchsenmacher bei Hartmann & Weiß in Hamburg Deutschland 1998-2001 erworben.

Bei den Reparaturen und der Fertigung der Waffen in meiner eigenen Büchsenmacherei in Finnland bestrebe ich mich immer nach der optimalen technischen Qualität mit ihr natlos verbundenen, gründlich überlegenem und zweckmäßigem Design und feiner Ausbearbeitung.

Die Kultur entwickelt sich am besten, wenn verschiedene gut erwiesene Elemente aus anderen Kulturen vorbehaltslos in eine neue Umgebung nach den Anforderungen ihre Verhältnissen übertragen werden.